Ich möchte es einen kleinen Hype nennen, welcher da um Leslie Feist loszubrechen scheint. Das Video zu One Evening ist in jedem Falle ein sehr schönes. Sie tanz mit einem Mann, alles sehr discoid, ich fühle mich sofort wie bei Saturday Night Fever und auch der Mann an ihrer Seite wirkt wie aus dem Film. Und dann die sanften Überblendungen, ohne hektische Schnitte kommt das alles aus. So möchte ich am Samstag Abend auch ausgehen.
Neben dem Video bietet Intro auch eine durchaus wohlwollende Plattenbesprechung und ein Kurzportrait. Auch in der Spex für diesen Monat findet sich ein sich über eine Seite erstreckender Artikel. Mario Lasar merkt an, dass Let It Die »Außen auf Sommer verweist und sich innerlich wie Winter anfühlt«.
Dem Intro-Artikel ist zu entnehmen, was wohl jedem klar gewesen sein dürfte: Das sich Frau Feist in der Vergangenheit in einer Hardcore-Band die Seele aus dem Leib geschrieen hat. Und das sie einen Meter und sechzig Zentimeter groß ist. Weiter steht da, dass Let It Die »ein entzückend dezentes, sanft schillerndes Folk- und Jazz-Kunststück ist«. Stimmt.